THW Übung Dänemark
2 Helfer der Bereitschaft Eckernförde machen sich auf den Weg nach Dänemark. Genau genommen Tinglev. Ein riesiges Katastrophenschutz-Übungsgelände mit eingestürzten Parkhaus, entgleister Zug, Gefahrgut-LKW und vielem mehr.
Zwei Helfer machten sich am Freitagmorgen auf den Weg, um pünktlich vor Ort zu sein. Als sie das Gelände betraten, bot sich ihnen ein beeindruckendes Bild: Trümmer, eingestürzte Gebäude, Gefahrgut-LKWs und vieles mehr. In Dänemark befindet sich das größte Übungsgelände in ganz Nord-Europa, das über 12 verschiedene Einsatzszenarien bietet. Hier können unter anderem der Einsturz eines Parkhauses, die Explosion eines Kongresszentrums, Erdbeben und Zugunfälle realitätsnah simuliert werden.
Unsere Helfer waren vor Ort, um die Patienten – sowohl Puppen als auch reale Darsteller – von den THW-Helfern in Empfang zu nehmen und zur Patienten-Sammelstelle zu transportieren. Oftmals arbeiteten sie direkt am Patienten, selbst wenn dieser noch unter tonnenschweren Trümmern eingeklemmt war, in engen Schächten feststeckte oder in einen Fahrstuhlschacht gefallen war. Während die Bergungsgruppen des THW die Rettung durchführten, betreuten und versorgten unsere Helfer die Patienten parallel.
Immer wieder wurden neue Szenarien eingespielt. Plötzlich ertönte der Ruf: „Mayday – Die AGT-Truppe 1 in Abschnitt 2 ist durch einen Stromschlag ausgefallen!“ Bevor der Bergungstrupp tätig werden konnte, musste zuerst der Ortungstrupp arbeiten. Anschließend wurde ein Fachbeauftragter angefordert, um beispielsweise die Stabilität der Strukturen zu prüfen.
Unsere Helfer waren von den intensiven Ereignissen so fasziniert, dass sie sich vorstellen können, jedes Jahr an dieser Übung teilzunehmen. In einem abschließenden Gespräch mit dem Verantwortlichen wurde überlegt, die Rettungsdienst-Komponente zukünftig noch weiter auszubauen.
Das gesamte Übungsgelände wird von der Schule für Katastrophenschutz in Dänemark betrieben. Die dort ansässigen Hilfsorganisationen (HiOrg´s) haben daher einen gewissen Vorrang. Deutsche Hilfsorganisationen können sich zwar anmelden, ein spontanes „Hinüberfahren“ und Üben ist jedoch nicht möglich.
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