Nach unserer frühen Ankunft in Seeth haben wir uns zunächst bei einem kleinen Imbiss gestärkt und dann ein Briefing von der KBL Lars erhalten. Worum geht es eigentlich in dieser Einrichtung? Wie funktioniert die Organisation oder die Planung? Wie sieht es mit der Logistik aus? Diese Fragen wurden einigen von uns erläutert, da wir nicht alle bereits mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut waren. Nach dem Briefing wurden wir noch einmal herumgeführt, um uns selbst ein Bild von der Lage zu machen, und dann ging es an die Aufgabenverteilung. Wir waren mit drei Helfern vor Ort, und zusammen mit einem anderen Helfer erhielten wir eine Liste von Räumlichkeiten, die für den Transfer vorbereitet werden mussten. (Transfer bedeutet, dass Asylbewerber in ihre neue Unterkunft umziehen.)

Wir haben die Liste mit über 20 Zimmern schnell abgearbeitet, indem wir benutzte Wäsche abzogen, neue Bettwäsche auflegten und gegebenenfalls die Schränke kontrollierten. Nachdem wir mit dieser Aufgabe fertig waren, ging es darum, sicherzustellen, dass das Housekeeping (die Ausgabe von Materialien pro Haus) reibungslos weiterlief. Einer unserer Helfer erhielt währenddessen eine andere Aufgabe: Er musste Zettel mit Transferterminen an die jeweiligen Türen kleben. Eine Weile verging, und dann wurden alle Helfer per Funk zum Registrierungsgebäude gerufen. Ein Bus mit weiteren Flüchtlingen war angekommen. Das Registrierungsverfahren ist recht einfach, aber wir wollen nicht näher darauf eingehen. Die Flüchtlinge wurden nach der Registrierung ihren „Zimmern“ zugewiesen und von einem Helfer dorthin begleitet. Man erklärte ihnen die Räumlichkeiten, das Gelände und die Zeiten, zu denen bestimmte Aktivitäten stattfinden, und beantwortete gegebenenfalls ihre Fragen. Nachdem alle Personen registriert und versorgt waren, endete unser Einsatz um 17:00 Uhr, gerade rechtzeitig, als der Regen einsetzte, begleitet von einer Feedback-Runde.