Digitalfunk / Grundlagen

Grundlagen

Versorgungskategorien

Wer bezahlt den Digitalfunk und wie wird er ausgebaut?

  • Die Länder bezahlen den Bau und Unterhalt des Digitalfunknetzes.
  • Der Ausbau erfolgt in zwei Stufen: „GAN“ und „GAN+“.
  • Die Ausbaustufe hängt von der benötigten Versorgung ab. Dafür gibt es fünf Kategorien:
    • Kat0: Fahrzeuge
    • Kat1: Kopfgeräte für den Außeneinsatz
    • Kat2: Gürtelgeräte für den Außeneinsatz
    • Kat3: Kopfgeräte für den Inneneinsatz
    • Kat4: Gürtelgeräte für den Inneneinsatz
  • Je höher die Kategorie, desto besser ist die Versorgung.

Zusammenfassend:

Die Länder finanzieren den Digitalfunk und bauen ihn in zwei Stufen aus. Die benötigte Ausbaustufe hängt von der jeweiligen Organisation und ihren Anforderungen ab. DRK-Mitarbeiter benötigen in der Regel Geräte der Kategorien Kat0 und Kat1.

Digitalfunk | Versorgungskategorien

Veränderungen durch den Digitalfunk

Sicherer Funkverkehr mit dem Digitalfunk. Der Digitalfunk bietet abhörsichere Kommunikation. Unbefugte können Gespräche und Daten nicht mithören.

Zugang durch registrierte Geräte. Nur wer ein registriertes Endgerät mit SIM-Karte und eindeutiger „Telefonnummer“ besitzt, kann funken.

Organisationsspezifische Geräte. Die Geräte sind für verschiedene Hilfsorganisationen angepasst. Das DRK gehört zur Kategorie „HiOrg“ und kann beispielsweise den Status 7 verwenden, was der Feuerwehr nicht möglich ist.

Zusammenfassend: Der Digitalfunk ermöglicht sichere Kommunikation und gewährleistet, dass nur berechtigte Personen funken können. Die Geräte sind an die Bedürfnisse der jeweiligen Hilfsorganisation angepasst.

Die Versorgungsgrenze bei einem Funk-Abriss ist wesentlich besser aufgebaut.

Digitalfunk | Versorgungsgrenze

Betriebsarten des Digitalfunks

Wie beim analogen Funk haben wir hier auch zwei Betriebsarten. Zum einen gibt es „TMO“ (Trunked Mode Operation) und den „DMO“ (Direkt Mode Operation).
Beim analogen Funk ist TMO ist der „4m-Funk“ und DMO der „2m-Funk“.

Rufgruppenbildung

Es gibt keine „Kanäle“ mehr, sondern Rufgruppen. Eine Rufgruppe ist ein Zusammenschluss organisatorisch u./o. taktisch zusammengehöriger Teilenehmer. Hier gibt es den Vorteil, dass die Nutzung abhängig von den Nutzungsrechten ist. 

Benennung der Endgeräte

Verschiedene Begriffe für Funkgeräte:

  • Handfunkgerät (HRT): Das HRT ist ein tragbares Funkgerät, das für die mobile Kommunikation verwendet wird. (z.B. für Einsatzkräfte auf dem Feld)
  • Fahrzeugfunkgerät (MRT): Das MRT ist ein fest in einem Fahrzeug eingebautes Funkgerät. (z.B. für Einsatzleitwagen)
  • Stationäre Funkstelle (FRT): Die FRT ist eine stationäre Funkstation, die für die Kommunikation in Gebäuden oder Leitstellen verwendet wird.

Fähigkeiten der Funkgeräte:

  • DMO (Direct Mode Operation): DMO ermöglicht die direkte Kommunikation zwischen zwei Funkgeräten ohne die Notwendigkeit einer Funkstation.
  • TMO (Trunking Mode Operation): TMO ermöglicht die Kommunikation über eine Funkstation, die die Verbindung zwischen den Funkgeräten herstellt.

Zusammenfassend:

  • HRT und MRT können sowohl DMO als auch TMO nutzen.
  • FRT kann nur TMO nutzen.

Zusätzliche Informationen:

  • HRTs und MRTs sind in der Regel kleiner und leichter als FRTs.
  • FRTs bieten in der Regel eine höhere Leistung und Reichweite als HRTs und MRTs.
  • Die Wahl des richtigen Funkgeräts hängt von den spezifischen Anforderungen des Benutzers ab.

Tipp: Es ist wichtig, die richtige Bezeichnung für das jeweilige Funkgerät zu verwenden, um Missverständnisse zu vermeiden.

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